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Form / Anordnung der Einbauten:
Es wird empfohlen den Wurzelteller bzw. das Ende der Rauhbäume an einem Stahlseil
zu befestigen, sodass der Wurzelteller oder Stamm nach oberstrom zeigt
(siehe Abb. 1, PATT et al. 1998). Dies entspricht auch der natürlichen Lage von
Sturzbäumen, die von der Strömung uferparallel ausgerichtet werden.
Nach Erfahrungen aus den USA ist der Einsatz von Rauhbäume vor allem bei Uferhöhen
kleiner 3,5 m und bordvollen Fließgeschwindigkeiten kleiner 2 m/s zu empfehlen
(GALLISTEL, 1999). Darüber hinaus sollten die Rauhbäume nicht mehr als 15% des
bordvollen Fließquerschnitts einnehmen, da ansonsten mit einer starken
lokalen Fließgeschwindigkeitszunahme zu rechnen ist, was eine verstärkte
Erosion zur Folge haben kann. Vor allem in Gewässern mit geringer Geschiebefracht, in
denen eine Sedimentation der Rauhbäume längere Zeiträume in Anspruch nimmt, sollten
die Einbauten gut befestigt werden (z.B. an anderen Bäumen oder Wurzelstümpfen).
Werden zum Schutz längerer erosionsgefährdeter Ufer mehrer Rauhbäume am Ufer befestigt
sollten diese dachziegelartig angeordnet werden.
Nadelbäume besitzen gegenüber Laubbäumen den Vorteil, dass die Äste flexibler sind
und nicht abbrechen, wodurch der rauhe Wipfel, der zum Rückhalt des Sediments
entscheidend beiträgt, länger intakt bleibt (PATT et al., 1998). Jedoch kämmen auch die weniger
dichten Kronen von Laubbäumen Treibholz und Blattmaterial aus dem Wasser aus
und bilden dann einen dichten Uferschutz. Da sowohl Nadel- als auch Laubholzarten
als Rauhbäume geeignet sind, sollten jeweils naturraumtyische Arten verwendet werden.
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