Schaagbach-Zufluß
Steckbrief:
Sohlsubstrat |
Organischer Bach |
hydrolog. Typ |
grundwassergeprägt |
Einzugsgebiet |
5,7 km2 |
bordvolle Breite |
1,4 m |
Sohlgefälle |
0,4 % |
Längsverlauf |
stark geschlängelt bis mäandrierend |
hydrolog. Daten |
/ |
Gewässersystem |
Schaagbach - Rur - Maas |
Besonderheiten |
/ |
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Abb.13: Schaabach-Zufluß im Bereich des Untersuchungsabschnitts, Aufnahme vom August 1998
Lage und Verlauf des Gewässers
Der im Rahmen des BMBF - Projektes untersuchte Zufluß des Schaagbaches
liegt wie der Buschbach im Südwesten des Niederrheinischen Tieflandes
im Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Schwalm - Nette - Platte
(571) im Birgelen - Elmpter Heidewald (571.00).
Er verläuft auf seiner gesamten Länge im Niedermoorbereich
des Naturschutzgebietes "Schaagbachtal" östlich von Schaufenberg und
mündet dort in den Schaagbach. Dieser entwässert über die
Rur in die Maas.
Lage und Beschreibung des Untersuchungsabschnitts
Der Untersuchungsabschnitt beginnt an der Mündung des Zuflusses
in den Schaagbach östlich von Schaufenberg.
Da dieser Zufluß des Schaagbaches nicht in den amtlichen Kartenwerken
verzeichnet ist, läßt sich die Größe des Einzugsgebietes
nicht abschätzen. Für den Schaagbach - Zufluß liegen weder
Pegeldaten vor, noch konnte ein Vergleichspegel gefunden werden.
Das Gewässer verläuft in teilweise sandigem bis tonigem Niedermoortorf.
Es wird entsprechend der gültigen Fließgewässertypologie
dem Sohlsubstrattyp des "Organischen Baches" der "Armen Sandgebiete"
zugeordnet. Im Vergleich zu den bisher im Rahmen des BMBF - Projektes untersuchten
Gewässern dieses Typs, handelt es sich beim Schaagbach - Zufluß
um ein Fließgewässer mit eher karbonatischem Charakter (SOMMERHÄUSER
1998, Abteilung Hydrobiologie Universität Essen, mündl. Mitteilung).
Das im Mittel 1,4 m breite und 25 - 45 cm tiefe Gewässer weist
einen geschlängelten bis mäandrierenden Verlauf auf und
besitzt ein durchschnittliches Sohlgefälle von 0,4% (Abb.13).
Der am Ufer des Schaagbach - Zuflusses stockende, ausgedehnte Erlenbruchwald
wurde im Zeitraum zwischen 1920 und 1935 durch Stockausschlag begründet.
Bis heute erfolgten dort weder Bewirtschaftungs- noch Pflegemaßnahmen.
Auch das Gewässer selbst wird nicht unterhalten. Es kann davon ausgegangen
werden, daß auf dem mesothrophen Niedermoortorf (GINGTER 1998, Forstbetriebsbezirk
Wassenberg, Forstamt Eschweiler, mündl. Mitteilung) der Erlenbruchwald
(Carici elongatae - Alnetum typicum) die potentiell natürliche Vegetation
darstellt (ELLENBERG 1996).
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