Wirkung: Sonderfall Biberdämme


Für die Umgestaltung der Fließgewässer durch Biber liegt vorwiegend Literatur zu der in den USA und Kanada vorkommenden Art Castor canadensis vor. Diese belegt eindrucksvoll die Umgestaltung der schmalen, durch Wälder stark beschatteten, kleinen Fließgewässer 1. - 3. Ordnung, hin zu Gewässerabschnitten mit offenem Kronendach und großen Stau - Becken (NAIMAN et al. 1986). Sie erhöhen den Eintrag an Totholz (MASER & SEDELL 1994), den Rückhalt von organischem und anorganischem Material, verändern in starkem Maße die Geomorphologie und Hydrologie des Gewässers und haben dadurch einen großen Einfluß auf Flora und Fauna (NAIMAN et al. 1986).
Biberdämme unterscheiden sich von den übrigen Totholz - Dämmen sowohl hinsichtlich des dort vorkommenden Holzes (Größe, Baumarten) als auch hinsichtlich der Verweildauer (Instandhaltung durch die Biber). Sie sollten bei der Kartierung gesondert aufgenommen werden.