Charakterisierung und Bewertung der Totholz - Ausstattung
am Buschbach
Charakterisierung der Totholz - Ausstattung:
Am Buschbach findet sich, im Vergleich zu den sechs übrigen Gewässern,
ein geringes bis mittleres gewässerwirksames Totholz - Volumen (1
dm3/m2) und eine geringe bis mittlere Totholz - Oberfläche (0,036)
der einzelnen Totholz - Elemente.
Das Fehlen von natürlichen Akkumulationen und Mega - Strukturen
ist, in Verbindung mit dem mittleren Variationskoeffizienten und der hohen
Lagestabilität, ein Hinweis auf die geringe Verlagerbarkeit des Totholzes.
Die Lagestabilität wird sicherlich auch durch die Vegetation (Seggen)
im Gewässerbett erhöht.
Für die Makroinvertebraten ist die relativ geringe Totholz - Oberfläche,
aufgrund des sonst vorwiegend sandigen Sohlmaterials, von hoher Bedeutung.
Bewertung der Naturnähe der Totholz - Ausstattung:
An einigen Stellen ist der, die Ufer des Buschbach säumende, Erlen
- Birken - Bestand schmaler als die durchschnittliche Baumhöhe. Dadurch
wird der Totholz - Eintrag vom Ufer her eingeschränkt (vgl."Totholz - Eintrag" Abschnitt
). Daneben ist der anthropogene Eintrag der zwei Ansammlungen
negativ zu bewerten.
Die fehlende forstliche Nutzung und Gewässerunterhaltung spricht
dagegen für die Naturnähe der vorgefundenen Totholz - Ausstattung.
Jedoch ist zu bedenken, daß im potentiell natürlichen Zustand
der Bestand mehrere totholzreiche Zerfallsphasen durchlaufen hätte
und somit die vorgefundenen Totholz - Menge nicht dem hpnG entspricht.
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