Renaturierung von Fließgewässern mit Totholz


Schutzkonzepte zur Gefahrenabwehr

Der große Einfluss von Totholz auf die Morphologie, Hydrologie und Hydraulik von Gewässern birgt neben den positiven Wirkungen auch Gefahren, wie z.B. die Initiierung unerwünschter morphologischer Entwicklungen, die Erhöhung der Überflutungsgefahr im Oberlauf, die Gefährdung von Freizeitsportlern (z.B. Kanuten) oder die Verdriftung und Verklausung des Totholzes an Bauwerken.
Sofern eine Gefährdung vorliegt kann diese in vielen Fällen durch gezieltes Totholz-Management auf ein tolerierbares Maß verringert werden. Mögliche Schutzkonzepte sind:

Fixierung (weitere Infos)
Rückhalt
Veränderung von Form und Lage (weitere Infos)
Übergangsstrecken / Kombination der Schutzkonzepte
Veränderung der Gefahrenstellen
Schutzkonzepte
Abb.1: Schutzkonzept Totohlz-Management: Belassen oder Einbringen von Totholz in Renaturierungsstrecke; Veränderung von Form und Lage sowie Fixierung von Totholz mit hoher Verdriftungsgefahr in Übergangsstrecke; Rückhalt von großen Totholz-Elementen kurz oberhalb von Gefahrenstellen durch Totholzfänger sowie Rückhalt von kleinen Totholz-Elementen durch Rechen, sofern notwendig (nach Gerhard & Reich, 2001, verändert)